Legende:
Zur Geschichte der Station:
Mit der ab 1870 einsetzenden Industrialisierung trieben engagierte Fabrikanten den Bau einer Eisenbahn zur Anbindung von Oppach, Beiersdorf und Schönbach voran. Das 1887 gegründete Eisenbahnkomitee erreichte 1891 den Landtagsbeschluss zum Bau einer 12 Kilometer langen Schmalspurbahn zwischen Taubenheim (Spree) und Dürrhennersdorf. Bereits am 01.11.1892 konnte die Strecke in Betrieb genommen werden. Neben der Personen- und Postbeförderung diente die Bahn hauptsächlich dem Transport von Kohle, Natursteinen sowie textilen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Auch die ehemalige Steinschleiferei, die sich neben der heutigen Schauanlage befand, erhielt einen Gleisanschluss. Ab 1927 erfolgte im Güterverkehr die Einführung des Rollwagenbetriebs. Bedingt durch die Rüstungsproduktion wurden zu Beginn der 40´ er Jahre die größten Transportleistungen bewältigt. Nach der Sprengung des Viadukts in Dürrhennersdorf am 08. Mai 1945 erfolgte eine behelfsmäßige Reparatur, doch bereits am 17. September 1945 wurde der Bahnbetrieb eingestellt und die Anlagen zu Reparationszwecken nach Russland verbracht. Im Sommer 2014 wurde mit der Schauanlage „Klimperch“ in Oppach ein würdiges Denkmal für die Bahn geschaffen.
Zur Geschichte der Station:
Mit dem Kauf einer Modelleisenbahn ist 1956 bei der Fleischersfamilie Frey in Seifhennersdorf
der Eisenbahnvirus ausgebrochen. Neben dem Bau einer HO-Anlage legte Heinz Frey in den folgenden Jahren eine Sammlung an, die einen Querschnitt durch die Geschichte der Modelleisenbahn bietet. Die Bandbreite reicht dabei vom ersten Blechspielzeug bis zu Spitzenmodellen aus neuerer Produktion. Auch zahlreiche Exponate von Oberlausitzer Eisenbahnstrecken im Maßstab 1:1 wurden durch Familie Frey gesammelt. Mit seinem Sohn Wolfgang baute Heinz Frey über mehrere Jahrzehnte hinweg zahlreiche Modelle selbst, daraus ging die heutige Firma Modellbau Frey hervor. Angeregt durch mehrere Fernsehbeiträge und zahlreiche Besichtigungswünsche etablierte Familie Frey im Jahr 2001 das Eisenbahn- Museum Seifhennersdorf, welches durch einen Verein unterstützt wird. Zu den Markenzeichen der Sammlung gehören die am Eisenbahnmuseum im Umgebindehaus vorbeiführende Gartenbahn in der Spur IIm und die im Dachboden untergebrachte Spur II/IIe-Anlage mit dem Bahnhof Bertsdorf der Zittauer Schmalspurbahn.
Zur Geschichte der Station:
Am 1. Juni 1976 ging in Görlitz die heutige Oldtimer Parkeisenbahn nach einer Bauzeit von anderthalb Jahren in Betrieb. Zu dieser Zeit war die 600 mm-spurige Bahn die elfte Pioniereisenbahn in der DDR. Für den Bau der Bahn brachten sich zahlreiche Görlitzer Betriebe ein, von der Waldeisenbahn Muskau, welche damals einer unklaren Perspektive entgegensah, konnten Gleise und Weichen übernommen werden. Die damalige Deutsche Reichsbahn unterstützte ebenfalls den Bau und Betrieb.
Mit der Inbetriebnahme engagierten sich bei der Bahn jährlich ca. 70 Schüler, welche durch die Deutsche Reichsbahn angeleitet wurden. Mit der politischen Wende ging der Betrieb der Parkeisenbahn in die Regie des heutigen Betreibervereins über, welcher bis heute Nachwuchsarbeit und Ehrenamt verbindet. Die Streckenlänge des Rundkurses der Görlitzer Oldtimer Parkeisenbahn beträgt 800 m. Zum Einsatz kommt ein dieselbetriebener Nachbau der ersten deutschen Lokomotive „ADLER“, welcher vor Ort im Waggonbau Görlitz mit zweiachsigen, historischen Vorbildern nachempfundenen Personenwagen entstand.