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Beschreibung

Dieser Nationale GEOPARK liegt im Herzen Sachsens. Wer dem Alltag entfliehen, Neues entdecken und Natur genießen möchte, ist hier am richtigen Ort. Mehr als 500 Millionen Jahre Erdgeschichte hinterließen im Osterzgebirge eine facettenreiche Landschaft. Die Tharandter-Wald-Caldera, das Döhlener Becken und der hochmittelalterliche Bergbau im Erzgebirge sind die Highlights einer geologischen Vielfalt, die kaum anderswo zu finden ist. Lehrpfade und Themenwege sowie ein gut ausgeschildertes Wander- und Radwegenetz garantieren eine erlebnisreiche Zeit.

Der GEOPARK Sachsens Mitte möchte den geologischen Schatz erhalten und Wissen vermitteln. Dazu gibt es die Geschäftsstelle samt GEO-Infopunkt in Dorfhain sowie seit September 2022 auch den GEO-Infopunktes in Naundorf (Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf).
Zusätzlich besucht das GEOPARK-Mobil „Saxificus“ regelmäßig Schulen, Kindergärten und regionale Veranstaltungen. Mit im Gepäck sind dabei Experimente, Laborutensilien und viel Anschauungsmaterial, denn im GEOPARK-Mobil dreht sich alles um die Entstehung von Gesteinen und Mineralien und unseren Umgang mit den steinernen Rohstoffen.
Das GEOPARK-Mobil ist buchbar. Sprechen Sie die Kollegen gerne an!

Granitsteinbruch Naundorf 
© Gerold Pöhler

Ziele für Eisenbahnfreunde im GEOPARK

Der geschichtliche Hintergrund
Neben der bis heute täglich mit Dampflokomotiven betriebenen Weißeritztalbahn von Freital-Hainsberg nach Kurort Kipsdorf gab es in „Sachsens Mitte“ einst weitere öffentliche Schmalspurbahnen mit 750 mm Spurweite. Diese gehörten allesamt zum Wilsdruffer Netz. Von dessen Freital-Potschappel mit Wilsdruff und Nossen verbindenden Hauptlinie zweigte im Bahnhof Oberdittmannsdorf die 1923 fertiggestellte Strecke zum an der Hauptstrecke Dresden – Chemnitz – Werdau gelegenen Regelspurbahnhof Klingenberg-Colmnitz ab.
Dieser Bahnhof war zugleich auch Anfangspunkt der im September 1898 eröffneten Schmalspurbahn nach Frauenstein.
Die Deutsche Reichsbahn stellte den Verkehr sowohl auf der schmalspurigen Verbindungsstrecke Klingenberg-Colmnitz – Oberdittmannsdorf als auch auf der Strecke Klingenberg-Colmnitz – Frauenstein im Jahr 1971 ein.
Der Reiseverkehr zwischen Freital-Potschappel, Wilsdruff und Nossen endete im Mai 1972, von Nossen bis Obergruna-Bieberstein hielt die Deutsche Reichsbahn den Güterverkehr bis Ende 1973 aufrecht. Danach ließ sie die Gleise und fast alle Brücken des Wilsdruffer Netzes entfernen. Einige Abschnitte der Bahntrassen sind inzwischen zu Radwegen umgebaut.
Weitere geschichtliche Angaben sind im GEO-Infopunkt im sanierten Güterschuppen am Bahnhofsberg in Naundorf (heute Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf) zu finden.
 
Erinnerungen an das Wilsdruffer Netz
In Wilsdruff hält die IG Verkehrsgeschichte e.V. die Erinnerung an die Schmalspurbahn wach – sowohl im Lokschuppen als auch am Standort des Haltepunktes Wilsdruff.
Am heute vom Mohorner Carnevalsverein e.V. genutzten Lokschuppen in Mohorn hat der Ortschaftsrat vor einigen Jahren die Kästen von drei Schmalspurwagen aufstellen lassen. Seitdem erinnern dort der ehemals vierachsige Personenwagen 970-530 und die beiden ehemals vierachsigen gedeckten Güterwagen 97-10-77 und 97-11-17 an diesen wichtigen Zwischenbahnhof im Wilsdruffer Netz.
In der Gemeinde Niederschöna befand sich einst ein Bahnhof der Verbindungslinie Klingenberg-Colmnitz – Oberdittmannsdorf. Im Vorfeld der 800-Jahr-Feier dieser Gemeinde ließ der Dorf- und Heimatverein am Tharandter Wald e.V. den Kasten des vierachsigen gedeckten Güterwagens 97-14-32 restaurieren und neben dem für die Eisenbahn errichteten Wasserhaus aufstellen. Wenige Meter entfernt ist auch noch der Wasserkran erhalten, an dem die Dampflokomotiven bis 1971 für die Weiterfahrt frisches Wasser fassen konnten. Diese drei Objekte bilden seit 2013 den „Erinnerungspunkt Schmalspurbahn“.

Entlang der Strecke Klingenberg-Colmnitz – Frauenstein zeigen sich viele ehemalige Stationsgebäude liebevoll restauriert, so dass eine Besichtigung dieser Anlagen für Eisenbahnfreunde noch immer lohnenswert ist – auch wenn die Gleis bereits seit etwa 50 Jahren entfernt sind.
Das Vermarktungskonzept GEOPARK Sachsens Mitte ermöglichte die Sanierung des ehemaligen Güterschuppens von Naundorf (Strecke Klingenberg-Colmnitz – Oberdittmannsdorf). Im dortigen GEO-Infopunkt finden Besucher viel Wissenswertes zu den Schmalspurbahnen in Sachsens Mitte.

Einweihung Erinnerungspunkt Schmalspurbahn in Niederschöna 
© Dirk Steckel
Wagenkasten am ehem. Lokschuppen in Mohorn 
© Dietmar Franz

GEO-Infopunkt Naundorf (Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf)

Im September 2022 eröffnete im ehemaligen Güterschuppen von Naundorf (Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf) am Bahnhofsberg ein GEO-Infopunkt. Die Sanierung des alten Bahngebäudes aus den 1920er Jahren und das Einrichten stemmten der GEOPARK Sachsens Mitte gemeinsam mit der Gemeinde und den Heimatfreunden Naundorf.
Inhaltlich geht es um den GEOPARK, Gesteine der Region, Wander- und Radwege, den Sächsischen Jakobsweg (der unmittelbar am ehemaligen Bahnhofsgelände vorbeiführt) sowie um die Bahn- und Heimatgeschichte des Wilsdruffer Schmalspurnetzes.
Der GEO-Infopunkt hat regulär jeden zweiten Samstag im Monat jeweils von 11 bis 15 Uhr geöffnet, nach Vereinbarung sind weitere Termine möglich.

 
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Kontakt:

GEOPARK Sachsens Mitte e.V.
Talstraße 7
01738 Dorfhain

Tel.: 035055 6968-20

E-Mail: kontakt@geopark-sachsen.de
Internet: www.geopark-sachsen.de